Eine Studie untersuchte die kombinierten Effekte von Metformin und Curcumin bei Frauen mit polyzystischem Ovarialsyndrom (PCOS) über 12 Wochen. Die randomisierte, doppelblind-placebokontrollierte Studie zeigte signifikante Verbesserungen von Lipidprofilen, Glukosestoffwechsel, hormonellen Parametern, Körpergewicht und BMI mit der Kombinationstherapie im Vergleich zu den Einzeltherapien oder Placebo.

Das polyzystische Ovarialsyndrom (PCOS) ist eine häufige endokrine Störung bei Frauen, welche mit Dyslipidämie, Insulinresistenz und hormonellem Ungleichgewicht einhergeht. Metformin und Curcumin haben sich einzeln als vielversprechend bei der Verbesserung dieser Stoffwechsel- und Hormonparameter erwiesen, aber ihre kombinierte Wirkung bei PCOS ist bislang unklar.

PCOS: Metformin und Curcumin zur Therapie für Dyslipidämie, Insulinresistenz und Hormonstörungen?

Zur Untersuchung der kombinierten Wirkungen von Metformin und Curcumin wurde eine randomisierte, doppelblinde, placebokontrollierte Studie mit 200 Frauen mit PCOS durchgeführt. Die Intervention dauerte 12 Wochen. Die Teilnehmerinnen wurden im Verhältnis 1:1:1:1 zufällig ausgewählt und erhielten Metformin (500 mg/8 h) + Placebo, Nanocurcumin-Kapseln (80 mg/8 h) + Placebo, Metformin (500 mg/8 h) + Nanocurcumin (80 mg/8 h) oder ein doppeltes Placebo. Die Wissenschaftler bestimmten Lipidprofile, Glukosestoffwechselmarker, Hormonparameter, Körpergewicht und der Body-Mass-Index (BMI) zu Studienbeginn und in Woche 12.

Randomisiert-kontrollierte Studie mit 200 Frauen mit PCOS

Die Kombination von Metformin und Curcumin zeigte im Vergleich zu Einzelwirkstoffen oder Placebo signifikante Verbesserungen bei Lipidprofilen, Glukosestoffwechsel, Hormonparametern, Körpergewicht und BMI. Mit der Kombi-Therapie wurden stärkere Senkungen des Cholesterinspiegels von Lipoproteinen niedriger Dichte (LDL-Cholesterin), des Gesamtcholesterins und der Triglyceridwerte beobachtet, zusammen mit einem Anstieg des Cholesterinspiegels von Lipoproteinen hoher Dichte (HDL-Cholesterin). Darüber hinaus verbesserte die Kombi-Therapie die Marker des Glukosestoffwechsels signifikant und zeigte synergistische Effekte bei der Reduzierung von Körpergewicht und BMI. Mit der Kombi-Therapie wurden auch Senkungen des Testosteronspiegels und Verbesserungen der Werte des follikelstimulierenden Hormons (FSH) und des luteinisierenden Hormons (LH) erreicht.

Möglicherweise synergistische Effekte der Kombination von Metformin und Curcumin bei PCOS

Die Kombination von Metformin und Curcumin zeigte somit im Vergleich zu Einzelwirkstoffen oder Placebo eine Verbesserung von Lipidprofilen, Glukosestoffwechsel, Hormonparametern, Körpergewicht und BMI bei Frauen mit PCOS. Die Ergebnisse deuten auf potenziell synergistische Effekte der Kombination von Metformin und Curcumin in der Behandlung von PCOS hin, so das Fazit der Autoren.

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Autor: Feghhi F, Ghaznavi H, Sheervalilou R, Razavi M, Sepidarkish M. Effects of metformin and curcumin in women with polycystic ovary syndrome: A factorial clinical trial. Phytomedicine. 2024 Dec;135:156160. doi: 10.1016/j.phymed.2024.156160. Epub 2024 Oct 16. PMID: 39461199.

Foto: Pexels/ Andrea Piacquadio

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