Herzinsuffizienz (Herzschwäche) ist der häufigste Krankheitsgrund für stationäre Krankenhausaufenthalte in Deutschland – Tendenz steigend mit zwei bis drei Millionen Betroffenen. Warum fällt es der Medizin so schwer, diese Volkskrankheit zu besiegen?

Die chronische Herzschwäche ist eine schwere und auch fortschreitende Erkrankung, die sich auf sämtliche Organe auswirken kann. Ihre Ursachen und Symptome – wie Bluthochdruck oder Luftnot – werden oft nicht ernst genommen oder als Alterserscheinungen interpretiert. Die gute Nachricht ist, dass neue Therapieansätze und Versorgungsmodelle Hoffnung versprechen.

Kann die Telemedizin den Arzt ersetzen?
Die Telemedizin soll ärztliche Versorgung gar nicht ersetzen, sondern unterstützen, indem der  Arzt quasi ins Wohnzimmer geholt wird. Unsere Erfahrungen zeigen, dass dies nicht nur Zeit und Kosten spart, sondern auch den Patienten im Alltag enorm hilft.“

Wie finden Patienten mit Herzschwäche zum richtigen Spezialisten?
Das Wichtigste ist, die Beschwerden ernst zu nehmen.Hausärzte können bei Bedarf an die Fachärzte überweisen. Um Expertenwissen für komplexe Fälle flächendeckend zur Verfügung zu stellen, hat das Land Nordrhein-Westfalen jetzt das „Virtuelle Krankenhaus NRW“ eingerichtet, das erfahrene Spezialisten digital in den Behandlungsprozess einbinden kann. Durch die Mitbetreuung ausgewiesener Herzinsuffizienz-Kompetenzzentren soll somit für jeden Patienten die bestmögliche Versorgung sichergestellt werden.

Mehr Info: Zentrum für Herzinsuffizienz

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