Akupunktur könnte die psychische Gesundheit bei Frauen verbessern, die eine künstliche Befruchtung erhalten. Sie könnte Ängste und Sorgen abbauen und so die Lebensqualität verbessern.


Die Akupunktur kommt aus der Traditionellen Chinesischen Medizin. Dabei sollen durch Nadelstiche an bestimmte Punkte des Körpers Störungen im Fluss der Lebensenergie Qi behoben werden. Während die Akupunktur traditionell mit Nadeln durchgeführt wird, gibt es heutzutage auch Akupunktur mithilfe von Lasern. Eine Studie aus Japan untersuchte jetzt die Auswirkungen von Akupunktur auf emotionalen Stress bei Frauen, die eine künstliche Befruchtung erhalten.

Frauen erhielten Akupunktur mit Nadeln oder Laser

Die Studie umfasste 51 unfruchtbare Frauen. Diese durchliefen eine IVF mit anschließendem Embryotransfer oder eine ICSI. 32 Frauen erhielten Akupunktur mit Nadeln, 19 mit Laser. Mit 2 unterschiedlichen Fragebögen (POMS und STAI) wurde der emotionale Stress vor der Behandlung oder nach 3 Monaten bestimmt.

Akupunktur verbesserte das Wohlbefinden der Frauen

Bei Frauen, die eine Nadelakupunktur erhielten, zeigte sich eine signifikante Reduktion der POMS-Werte für Angst, Depressionen, Ärger, Aufruhr und der gesamten Stimmungsstörungen. Die Werte für Aktivität und Fatigue änderten sich nicht. Im STAI-Fragebogen besserten sich ebenfalls beide Unterkategorien. Durch die Laserakupunktur besserten sich die beiden POMS-Werte für Angst und Aktivität, die anderen jedoch nicht. Auch der STAI konnte keine signifikanten Verbesserungen messen.

Akupunktur könnte daher die psychische Gesundheit bei Frauen verbessern, die eine künstliche Befruchtung erhalten. Sie könnte Ängste und Sorgen abbauen und so die Lebensqualität verbessern.

Referenz:

Taguchi R, Sato K, Adomi S, Tanaka N, Tamura H, Tamura T. Acupuncture and Laser Acupuncture as Treatments for Emotional Distress in Infertile Women in Japan. Med Acupunct. 2019;31(6):372-378. doi:10.1089/acu.2019.1344

Foto: © Africa Studio