Curcumin-basierte nanotechnologische Ansätze zur Behandlung von Autoimmunerkrankungen
Ein internationales Forschungsteam hat sich mit Curcumin-basierten nanotechnologischen Therapien zur Behandlung von immunassoziierten Erkrankungen beschäftigt.
Autoimmunerkrankungen entstehen durch einen fehlgeleiteten Angriff des Immunsystems auf normale Körpergewebe, was zu einer Kaskade von Entzündungsreaktionen führt. Zur Regulation dieses Prozesses bedient sich das Immunsystem verschiedener Arten anti-entzündlichen Zellen.
Curcumin wirkt anti-entzündlich und ist sehr instabil
Der Wirkstoff Curcumin kann diese Entzündungsprozesse modulieren und somit pathologische Autoimmunprozesse hemmen, indem er entzündliche Zytokine und die damit verbundenen Signalwege in Immunzellen moduliert. Curcumin ist der Hauptbestandteil von Kurkuma, das zusammen mit anderen Gewürzen im Currypulver verwendet wird. Curcumin ist sehr instabil und anfällig Abbau und Metabolisierung. Mit der Einkapselung dieses Wirkstoffs in verschiedene Nanoträger kann eine größere positive Wirkung von Curcumin zur Immunmodulation erzielt werden. Viele Studien haben sich auf das Design und die Entwicklung von CurCumin-Nanoabgabesystemen fokussiert. Hier sind insbesondere folgende Systeme zu nennen:
- Mizellen
- Dendrimere
- verschiedene Nanocarrier
Nano-Curcumin könnte bei vielen Erkankungen hilfreich sein
Laut der Autoren kann der ergänzende Einsatz von Nano-Curcumin für die Therapie von Autoimmunerkrankungen, entzündlichen Darmerkrankungen (CED), Multipler Sklerose, Schuppenflechte, Rheumatoider Arthritis und Typ-I-Diabetes sinnvoll sein.
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