Ein Hund kann zweifellos unser Leben bereichern. Der treue Weggefährte mit der pelzigen Schnauze kann uns jedoch nicht „nur“ fit halten, aufmuntern und entstressen, sondern auch unser Sterberisiko senken. Zu diesem Ergebnis kamen Wissenschaftler in der vorliegenden Übersichtsarbeit, in der sie die Ergebnisse mehrerer bereits veröffentlichter Studien zusammenfassten.

Mehrere Studien sind bereits der Frage nachgegangen, ob Hunde einen Einfluss auf die Lebenszeit ihrer Frauchen oder Herrchen haben. Sie kamen zu widersprüchlichen Ergebnissen. Aus diesem Grund sichteten Wissenschaftler diese Studien, fassten die Ergebnisse zusammen und werteten sie neu aus. Ziel war es, einen Überblick über die derzeitige Datenlage zu dieser Thematik zu bekommen und somit der Antwort auf die Frage ein Stückchen näher zu kommen.

Die Wissenschaftler bezogen sich bei ihrer Übersichtsarbeit auf zehn Studien, die die Daten von insgesamt 3 837 005 Teilnehmern beinhalteten. Bei der zusammenfassenden Analyse stellten sie fest, dass Hundebesitzer ein geringeres allgemeines Sterberisiko hatten als Personen, die ohne Hund ihr Leben bestritten. Besonders deutlich war die lebensverlängernde Wirkung der Hunde bei Personen, die zuvor von Durchblutungsstörungen des Herzens betroffen waren.

Die Wissenschaftler schlussfolgerten aus diesen Ergebnissen, dass sich Hunde tatsächlich positiv auf die Lebenszeit ihrer Frauchen oder Herrchen auswirken. Sie vermuten, dass der pelzige Begleiter vor allem vor Todesfällen schützt, die auf das Herz-Kreislauf-System zurückzuführen sind.


Referenz:

Kramer CK, Mehmood S, Suen RS. Dog Ownership and Survival: A Systematic Review and Meta-Analysis. Circ Cardiovasc Qual Outcomes. 2019 Oct;12(10):e005554. doi: 10.1161/CIRCOUTCOMES.119.005554. Epub 2019 Oct 8.