Umfassende prospektive Studie untersucht die Assoziation zwischen Ernährung und Darmkrebsrisiko
In einer umfassenden prospektiven Studie der European Prospective Investigation into Cancer and Nutrition (EPIC) wurde die Assoziation zwischen Ernährung und dem Risiko ein Kolorektales Karzinom zu entwickeln untersucht. Es wurde eine positive Assoziation zwischen Alkohol, Spirituosen, Wein, Bier/Cider, soft drinks, Schweinefleisch und dem Darmkrebsrisiko festgestellt. Milch, Käse, Kalzium, Phosphor, Magnesium, Kalium, Riboflavin, Vitamin B6, Betacarotin, Obst, Ballaststoffe, nicht weißes Brot, Bananen und die Gesamtproteinaufnahme waren hingegen invers mit dem Darmkrebsrisiko assoziiert.
Die Belege für den Zusammenhang zwischen Ernährung und dem Darmkrebsrisiko sind bis auf wenige Ausnahmen nicht eindeutig. Daher wurde im Rahmen der European Prospective Investigation into Cancer and Nutrition (EPIC) eine ernährungswissenschaftliche Assoziationsstudie durchgeführt, um die Verbindung zwischen verschiedenen Ernährungstypen und dem Darmkrebsrisiko zu untersuchen.
Umfassende Prospektive Studie
Für die prospektive Studie wurde die Aufnahme von 92 Nahrungsmitteln und Nährstoffen bei insgesamt 386.792 Teilnehmern untersucht. Von den Teilnehmern erkrankten 5069 an Darmkrebs. Zusätzlich wurden Gen-Nährstoff-Wechselwirkungen auf Grundlage bekannter Darmkrebs-Loci untersucht.
Alkohol positiv Milchprodukte und Calcium invers mit Darmkrebsrisiko assoziiert
Die Studie ergab eine positive Assoziation zwischen dem Darmkrebsrisiko und Alkohol, Spirituosen, Wein, Bier/Cider, Soft Drinks und Schweinefleisch. Der Verzehr dieser Nahrungsmittel könnte das Darmkrebsrisiko also steigern. Eine inverse Assoziation wurde hingegen zu Milch, Käse, Kalzium, Phosphor, Magnesium, Kalium, Riboflavin, Vitamin B6, Betacarotin, Obst, Ballaststoffe, nicht weißem Brot, Bananen und der Gesamtproteinaufnahme festgestellt. Diese Nahrungsmittel und Nährstoffe könnten sich also möglicherweise mindernd auf das Darmkrebsrisiko auswirken.
Die Untersuchung der Gen-Nährstoff-Wechselwirkungen ergab keine statistisch signifikanten Assoziationen zwischen den untersuchten Darmkrebs-Loci und den Nahrungsmitteln bzw. Nährstoffen.
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Autor: Papadimitriou N, Bouras E, van den Brandt PA, Muller DC, Papadopoulou A, Heath AK, Critselis E, Gunter MJ, Vineis P, Ferrari P, Weiderpass E, Boeing H, Bastide N, Merritt MA, Lopez DS, Bergmann MM, Perez-Cornago A, Schulze M, Skeie G, Srour B, Eriksen AK, Boden S, Johansson I, Nøst TH, Lukic M, Ricceri F, Ericson U, Huerta JM, Dahm CC, Agnoli C, Amiano PE, Tjønneland A, Gurrea AB, Bueno-de-Mesquita B, Ardanaz E, Berntsson J, Sánchez MJ, Tumino R, Panico S, Katzke V, Jakszyn P, Masala G, Derksen JWG, Quirós JR, Severi G, Cross AJ, Riboli E, Tzoulaki I, Tsilidis KK. A Prospective Diet-Wide Association Study for Risk of Colorectal Cancer in EPIC. Clin Gastroenterol Hepatol. 2022 Apr;20(4):864-873.e13. doi: 10.1016/j.cgh.2021.04.028 . Epub 2021 Apr 24. PMID: 33901663 .
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